Rückfallprävention für sexuell übergriffige Jugendliche

Ein Angebot, mit dem wir häufig von Jugendämtern beauftragt werden. Seltener, aber möglich ist der Verzicht darauf, das Jugendamt einzuschalten, wenn die Eltern die Kosten selbst übernehmen.

Jugendliche, die sexuelle Übergriffe begangen haben, erleben, dass ihnen Erwachsene von fachlicher Seite oft mit Vorsicht und Vorbehalten begegnen. Im Rückfallpräventionsprogramm sollen sie lernen, sich der Verantwortung für das, was sie getan haben, zu stellen und zukünftig ein Leben ohne weitere sexuelle Übergriffe zu führen. Dazu brauchen wir ihre aktive Mitarbeit und idealerweise ein (Teil-) Eingeständnis. In wöchentlichen Sitzungen gehen wir mit diesen Jugendlichen durch das Programm mit einem bestimmten thematischen Ablauf und mit Arbeitsblättern, die uns helfen, in jeder Sitzung das unangenehme Thema des Übergiffs anzusprechen und den Jugendlichen mit seiner Verantwortung dafür zu konfrontieren. Das Programm regulär zu durchlaufen kann eineinhalb Jahre dauern, ca. 50 Sitzungen, einmal in der Woche, mit Unterbrechungen durch Schulferien. Wir haben sechs Plätze in der Rückfallprävention zur Verfügung. Bei Neuanfragen führen wir zeitnah ein Kontaktgespräch. Bevor wir dann einen Platz mit wöchentlichen Terminen anbieten können, kann es zu Wartezeiten kommen.