"... mit einem Schlag fing alles an..."

Gewalt ...
... ist bedrohlich
... zerstört immer Beziehungen
... am Ende verlieren alle.

 

Ob Sie freiwillig zu uns kommen oder eine Auflage haben -
Wir bieten Ihnen Hilfe an!

Gewalt in Partnerschaft und Familie ist keine Privatangelegenheit
– sie ist ein Verstoß gegen das Recht des Menschen auf körperliche Unversehrtheit (Art. 2 des Grundgesetzes).

Gewalt in Partnerschaften ist weiter verbreitet als angenommen.

Häusliche Gewalt kommt in allen sozialen Schichten vor und wendet sich fast ausschließlich gegen Frauen und Kinder. In sehr vielen Fällen sind Kinder von häuslicher Gewalt mit betroffen.

Häusliche Gewalt umfasst die Formen der physischen, sexuellen, psychischen, sozialen und emotionalen Gewalt zwischen erwachsenen Menschen, die in nahen Beziehungen zueinander stehen oder gestanden haben".

Diese Gewalt äußert sich in Schlägen, Beleidigungen, Drohungen, Erpressungen, Vergewaltigungen.

Opfer und Täter leiden unter den Folgen der gewalttätigen Angriffe und Nötigungen und wünschen sich jemanden, mit dem sie im Vertrauen reden können.

Gewalt ist ein Teufelskreis, aus dem man selten alleine aussteigen kann. Es beginnt mit Beleidigungen und steigert sich von mal zu mal über Bedrohungen zum Zuschlagen. Und es geht vielen Männern so.

Manche sagen, ...
... dass Männer ihre Probleme mit Gewalt lösen.
... dass Männer als Erwachsene zuschlagen, die als Kinder Gewalt erlebt haben.
... dass ein richtiger Mann zuschlagen muss, wenn seine Ehre bedroht ist.
... Gewalt kommt vom Alkohol.
... dass Männer ein Recht auf Sex haben und notfalls mit Gewalt durchsetzen.

Manche Männer schlagen zu, ...
... wenn es ihnen zu viel wird, wenn sie überlastet sind.
... wenn sie sich ohnmächtig fühlen.

Manche Männer schämen sich dafür, dass sie zugeschlagen haben.
Manche werden dafür bestraft oder gehen sogar ins Gefängnis.

Es ist nicht wichtig, was manche sagen, sondern was SIE sagen. Es ist nicht wichtig, was manche tun, sondern was SIE tun. Deswegen entscheiden Sie, was sie tun wollen und übernehmen sie Verantwortung für ihr Verhalten.

Wir verurteilen nicht den Täter, aber die Tat.
Wir unterstützen sie dabei, einen Weg aus der Gewalt zu finden und ihr Verhalten zu ändern.

Was können sie tun? Sie können den Kopf weiter in den Sand stecken und so tun, als ob alles in Ordnung ist. Oder sie können sich Unterstützung holen. Sie können sich zum Beispiel an uns wenden.
Da geht’s weiter.

Was passiert, wenn sie Kontakt zu uns aufnehmen?

Wir laden Sie zu einem ersten Gespräch ein. Schildern sie uns ihre Situation und ihr Anliegen.
Sie bekommen einen ersten Eindruck von unserer Arbeit. Weitere Einzeltermine sind vorgesehen.

Als nächsten Schritt laden wir Sie ein zu einem Gewalt-Sensibilisierungs-Training (unserer Form eines Antigewalt-Trainings - AGT). Dieses Training läuft etwa ein halbes Jahr, 22 Treffen je 3 Stunden. Schichtarbeiter bekommen die Möglichkeit das Training an ganzen Samstagen zu absolvieren. Der Eigenanteil zur Kursgebühr ist einkommensabhängig und beträgt mindestens 240,-€ und bis zu 1.740,-€. Am Ende des Trainings bestätigen wir Ihnen die regelmäßige Teilnahme.